Hyperopie (Weitsichtigkeit)

Hyperopie, auch Weitsichtigkeit genannt, ist ein refraktiver Sehfehler, bei dem das Auge nahe Objekte unscharf sieht, während entfernte Objekte meist klar erscheinen. Dies geschieht, weil das Licht hinter statt auf der Netzhaut fokussiert wird, oft aufgrund eines zu kurzen Augapfels oder einer zu geringen Brechkraft.
Wortart:
Substantiv, feminin
Aussprache (IPA):
[hyːpɛʁoˈpiːə]
Plural:
Hyperopien
Trennung:
Hy|pe|ro|pie
Synonym:
Hypermetropie, Weitsichtigkeit, Übersichtigkeit
Englisch:
hyperopia
Abstammung:
griech.: ὑπέρ (hypér) = über; ὤψ (ōps) = Auge, Sicht
ICD-Klassifikation:
H52.0
Med. Fachgebiet:

Hyperopie, auch bekannt als Weitsichtigkeit, ist eine häufige refraktive Sehfehler, bei dem nahe Objekte unscharf gesehen werden, während entfernte Objekte in der Regel klarer erscheinen. Dies ist das Gegenteil von Myopie (Kurzsichtigkeit), bei der nahe Objekte klar und entfernte unscharf sind. Hyperopie kann in verschiedenen Schweregraden auftreten und hat eine Reihe von Ursachen und Risikofaktoren.

Definition

Hyperopie, auch Weitsichtigkeit, ist ein refraktiver Sehfehler, bei dem die optische Brechkraft des Auges nicht ausreicht, um nahegelegene Objekte scharf auf der Netzhaut abzubilden. Dies führt dazu, dass das Bild eines nahen Objekts hinter der Netzhaut fokussiert wird. Die Ursache kann in einer zu kurzen Augenlänge (axiale Hyperopie) oder einer zu geringen Brechkraft der Augenmedien (refraktive Hyperopie) liegen.

Epidemiologie

In Deutschland leiden etwa 10-20 % der Bevölkerung an einer klinisch signifikanten Hyperopie. Diese Prävalenz variiert jedoch stark mit dem Alter. Bei Kindern und Jugendlichen ist Hyperopie relativ häufig, wobei der Großteil der Hyperopie bei kleinen Kindern (insbesondere im Vorschulalter) physiologisch und oft vorübergehend ist. Mit zunehmendem Alter nimmt die Prävalenz der Hyperopie in der Regel ab, da das Auge in der Wachstumsphase tendenziell länger wird und die Brechkraft des Auges dadurch stärker wird, was zu einer Verschiebung in Richtung Emmetropie (Normalsichtigkeit) führt.

Bei Erwachsenen zeigt sich ein differenziertes Bild: Während junge Erwachsene seltener an Hyperopie leiden, steigt die Prävalenz bei älteren Erwachsenen (ab etwa 40 Jahren) wieder an. Dies hängt mit der altersbedingten Versteifung der Linse zusammen, einem Zustand, der als Presbyopie bekannt ist. Dabei nimmt die Fähigkeit der Linse ab, sich auf nahe Objekte zu fokussieren, was zu Symptomen führt, die der Hyperopie ähneln.

Ätiologie

Die Ätiologie der Hyperopie, also die Ursachen und Entstehungsmechanismen, ist vielfältig und umfasst sowohl genetische als auch anatomische Faktoren. Hyperopie entsteht hauptsächlich durch ein Missverhältnis zwischen der Brechkraft des Auges und der Länge des Augapfels, was dazu führt, dass das Licht nicht korrekt auf die Netzhaut fokussiert wird. Im Folgenden werden die wichtigsten ätiologischen Faktoren detailliert beschrieben:

Axiale Hyperopie

Die axiale Hyperopie ist die häufigste Form der Hyperopie und entsteht durch einen zu kurzen Augapfel. Bei einem kürzeren Augapfel fällt das Licht, das durch die Hornhaut und Linse bricht, hinter der Netzhaut zusammen, was zu einem unscharfen Bild führt.

  • Genetische Faktoren
    ➜ Eine verkürzte Augenlänge kann genetisch bedingt sein. Studien haben gezeigt, dass Kinder von Eltern mit Hyperopie ein erhöhtes Risiko haben, ebenfalls hyperop zu sein.
  • Embryonale Entwicklung
    ➜ Entwicklungsstörungen während der embryonalen Phase können zu einer abnormen Augenlänge führen, was später Hyperopie verursachen kann.
Hyperopie (Weitsichtigkeit)
Abb. 1.1: Durch die Verkürzung des Augapfels (axiale Länge) wird das Licht, das durch die Hornhaut und Linse eintritt, hinter der Netzhaut und nicht auf ihr fokussiert.

Refraktive Hyperopie

Die refraktive Hyperopie entsteht durch eine verringerte Brechkraft der Augenmedien, insbesondere der Hornhaut und der Linse.

  • Flache Hornhaut
    ➜ Eine flache (weniger gekrümmte) Hornhaut führt zu einer geringeren Brechkraft, was dazu führt, dass das Licht hinter der Netzhaut fokussiert wird.
  • Linsenhypoplasie
    ➜ Eine unterentwickelte oder weniger leistungsfähige Linse kann ebenfalls zu einer reduzierten Brechkraft führen.
  • Veränderungen des Brechungsindex
    ➜ Veränderungen im Brechungsindex der Augenmedien, wie z. B. durch altersbedingte Veränderungen der Linse, können ebenfalls eine Rolle spielen.

Pathologische Hyperopie

Manchmal ist Hyperopie die Folge von pathologischen Zuständen oder Anomalien, die die Struktur oder Funktion des Auges beeinträchtigen.

  • Kongenitale Anomalien
    ➜ Angeborene Fehlbildungen wie das Marfan-Syndrom oder das Down-Syndrom können mit strukturellen Augenanomalien einhergehen, die Hyperopie begünstigen.
  • Erkrankungen der Linse
    ➜ Katarakte oder andere linsenspezifische Erkrankungen können die Brechkraft der Linse verringern und zu einer Hyperopie führen.

Altersbedingte Veränderungen

Mit zunehmendem Alter können sich verschiedene Strukturen des Auges verändern, was zu einer Hyperopie führen kann.

  • Altersbedingte Atrophie
    ➜ Eine altersbedingte Atrophie der Gewebe im Auge kann ebenfalls zu einer leichten Hyperopie führen.
  • Presbyopie
    ➜ Obwohl Presbyopie technisch gesehen nicht mit einer echten Hyperopie gleichzusetzen ist, tritt sie häufig im Alter auf und führt zu ähnlichen Symptomen. Sie entsteht durch die altersbedingte Verhärtung der Linse, wodurch ihre Fähigkeit zur Akkommodation und zum Fokussieren auf nahe Objekte reduziert wird.

Umweltfaktoren

Obwohl die genetischen und anatomischen Faktoren dominieren, können auch Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entstehung oder Verschärfung der Hyperopie spielen.

  • Frühgeburtlichkeit
    ➜ Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko für Hyperopie, da ihre Augen möglicherweise nicht vollständig entwickelt sind.
  • Ernährung und Gesundheitszustand der Mutter
    ➜ Der Gesundheitszustand der Mutter während der Schwangerschaft, einschließlich ihrer Ernährung und möglicher Infektionen, kann die Entwicklung des kindlichen Auges beeinflussen. verbringen, haben ein erhöhtes Risiko.

Klassifikation

Die Klassifikation der Hyperopie ist entscheidend für das Verständnis und das Management dieses refraktiven Fehlers. Sie ermöglicht eine präzisere Diagnose und gezielte Therapieansätze. Hyperopie kann nach verschiedenen Kriterien klassifiziert werden, darunter das Ausmaß der Fehlsichtigkeit, der Zeitpunkt des Auftretens, die zugrundeliegende Ursache und der klinische Zustand des Patienten. Im Folgenden werden die wichtigsten Klassifikationen der Hyperopie beschrieben:

Klassifikation nach Schweregrad

Eine der häufigsten Methoden zur Klassifizierung der Hyperopie basiert auf dem Schweregrad der Refraktionsanomalie, gemessen in Dioptrien (D). Diese Klassifikation hilft bei der Bestimmung der notwendigen Korrekturmaßnahmen.

Leichte Hyperopie

  • Brechkraft bis +2,00 Dioptrien
  • Bei einer leichten Hyperopie sind die Symptome oft mild und viele Patienten bemerken keine signifikanten Sehstörungen, da ihre Augen in der Lage sind, die Fehlsichtigkeit durch Akkommodation auszugleichen.

Mittlere Hyperopie

  • Brechkraft zwischen +2,00 bis +5,00 Dioptrien
  • Bei einer mittleren Hyperopie treten häufig Symptome wie Kopfschmerzen, Augenbelastung und Schwierigkeiten beim Nahsehen auf, insbesondere bei längerem Lesen oder Arbeiten in der Nähe.

Schwere Hyperopie

  • Brechkraft über +5,00 Dioptrien
  • Schwere Hyperopie führt zu deutlichen visuellen Einschränkungen. Die Fähigkeit des Auges zur Akkommodation reicht nicht aus, um die Fehlsichtigkeit auszugleichen, was zu starker Sehunschärfe und möglicherweise auch zu Komplikationen wie Strabismus führt.

Klassifikation nach Ätiologie

Hyperopie kann auch nach ihrer Ätiologie klassifiziert werden, also den zugrundeliegenden Ursachen, die zur Entwicklung der Hyperopie führen:

  • Axiale Hyperopie
    ➜ Diese Form der Hyperopie wird durch eine zu kurze Augenlänge (Achsenlänge) verursacht. Dies ist die häufigste Ursache für Hyperopie und tritt in der Regel angeboren auf.
  • Refraktive Hyperopie
    ➜ Diese Form wird durch eine verringerte Brechkraft der Hornhaut oder Linse verursacht. Ursachen können eine flache Hornhaut oder Veränderungen in der Linsenkraft sein.
  • Pathologische Hyperopie
    ➜ Diese Form ist von Geburt an vorhanden und resultiert oft aus genetischen Faktoren oder angeborenen Anomalien.
  • Erworbene Hyperopie
    ➜ Diese Form entwickelt sich im Laufe des Lebens, oft aufgrund von altersbedingten Veränderungen (z.B. Linsenverhärtung) oder pathologischen Zuständen. z.B. Altersbedingte Atrophie, Presbyopie

Klassifikation nach klinischer Manifestation

Hyperopie kann auch nach der Art und Weise klassifiziert werden, wie sie sich klinisch manifestiert, also ob sie durch Akkommodation kompensiert werden kann oder nicht:

Latente Hyperopie

Diese Form der Hyperopie wird durch die Fähigkeit des Auges zur Akkommodation vollständig kompensiert und bleibt daher oft unbemerkt. Sie wird häufig erst nach Anwendung von Zykloplegika (Mittel zur Lähmung der Akkommodation) erkannt.

Manifeste Hyperopie

Diese Form der Hyperopie kann nicht vollständig durch Akkommodation ausgeglichen werden und führt daher zu klinischen Symptomen wie unscharfem Sehen und Augenbelastung. Die manifeste Hyperopie kann weiter unterteilt werden in:

  • Fakultative Hyperopie
    ➜ Ein Teil der Fehlsichtigkeit kann durch Akkommodation ausgeglichen werden, was die Symptome abschwächt.
  • Obligatorische Hyperopie
    Akkommodation kann die Fehlsichtigkeit nicht ausgleichen, was zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des Sehvermögens führt.

Klassifikation nach dem Zeitpunkt des Auftretens

Die Hyperopie kann auch danach klassifiziert werden, wann sie im Lebensverlauf auftritt:

  • Kongenitale Hyperopie
    ➜ Diese Form ist bereits bei der Geburt vorhanden und kann durch genetische Faktoren oder frühkindliche Entwicklungsstörungen verursacht sein.
  • Juvenile Hyperopie
    ➜ Diese Form tritt im Kindes- und Jugendalter auf und ist oft das Ergebnis eines normalen Entwicklungsprozesses des Auges, das sich noch in der Wachstumsphase befindet.
  • Altersbedingte Hyperopie (Presbyopie)
    ➜ Diese Form tritt im mittleren bis höheren Lebensalter auf, meist aufgrund einer Abnahme der Linsenflexibilität, was die Fokussierung auf nahe Objekte erschwert.

Klassifikation nach Komplikationen

In einigen Fällen kann Hyperopie mit anderen Augenproblemen verbunden sein, was zu einer weiteren Klassifikation führt:

  • Hyperopie mit Strabismus
    ➜ In dieser Form führt die Hyperopie zu einem Schielen, da das Auge versucht, die Fehlsichtigkeit durch übermäßige Akkommodation auszugleichen.
  • Hyperopie mit Amblyopie
    ➜ In dieser Form entwickelt sich ein „träges Auge“, wenn eine signifikante Hyperopie in einem oder beiden Augen unbemerkt bleibt und nicht korrigiert wird.

Symptome

Die Symptome können, je nach Schweregrad der Fehlsichtigkeit und individuellen Anpassungsfähigkeiten variieren und reichen von leichter Sehbeeinträchtigung bis hin zu signifikanten visuellen und allgemeinen Beschwerden, insbesondere wenn die Hyperopie nicht adäquat korrigiert wird. Im Folgenden werden die häufigsten Symptome der Hyperopie detailliert beschrieben:

  • Unscharfes Sehen in der Nähe
    • Das primäre und häufigste Symptom der Hyperopie ist ein unscharfes Sehen bei Objekten, die sich in der Nähe des Auges befinden, wie beim Lesen, Schreiben oder Arbeiten am Computer. Dies liegt daran, dass das Licht von nahen Objekten hinter der Netzhaut fokussiert wird, was ein klares Bild verhindert.
  • Augenbelastung (Asthenopie)
    • Patienten neigen dazu, ihre Augenmuskulatur anzustrengen, um nahe Objekte klarer zu sehen. Dies führt häufig zu Symptomen wie Augenmüdigkeit, Kopfschmerzen, insbesondere im Stirnbereich, und einem Gefühl der Überanstrengung der Augen.
  • Schielen (Strabismus)
    • Insbesondere bei Kindern, kann Hyperopie zu Schielen (intermittierendes Schielen, konstantes Schielen) führen. Dies geschieht, weil das Kind versucht, das unscharfe Bild durch verstärkte Akkommodation zu korrigieren, was eine unwillkürliche Konvergenz der Augen zur Folge hat.
  • Schwierigkeiten beim Wechseln des Fokus
    • Patienten mit Hyperopie können Schwierigkeiten haben, den Fokus schnell von nahen auf entfernte Objekte zu wechseln und umgekehrt. Dieser „Akkommodationskrampf“ kann das Sehen und die Konzentration, insbesondere beim Lesen oder bei anderen visuellen Aufgaben, erschweren.
  • Doppelbilder (Diplopie)
    • In einigen Fällen kann Hyperopie zu Doppelbildern führen, insbesondere wenn sie mit Strabismus einhergeht. Dies kann sehr störend sein und die Fähigkeit, klar zu sehen, erheblich beeinträchtigen.
  • Beeinträchtigte Sehschärfe bei mittleren und hohen Entfernungen
    • Während das Sehen in der Ferne bei milder Hyperopie oft normal bleibt, kann bei stärkerer Hyperopie auch die Sehschärfe für weiter entfernte Objekte beeinträchtigt sein. Dies kann dazu führen, dass Betroffene Schwierigkeiten haben, entfernte Objekte klar zu erkennen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
  • Verzögerte Entwicklung der Sehschärfe bei Kindern
    • Bei Kindern kann eine nicht korrigierte Hyperopie zu einer verzögerten Entwicklung der Sehschärfe führen. Dies kann sich in Lernschwierigkeiten äußern, da Kinder möglicherweise Schwierigkeiten haben, Text in Büchern oder auf Tafeln in der Schule klar zu sehen.
  • Amblyopie („Lazy Eye“) bei Kindern
    • Unbehandelte Hyperopie kann bei Kindern zu Amblyopie führen, einem Zustand, bei dem das Gehirn ein schwächeres Auge „ignoriert“ und hauptsächlich das stärkere Auge nutzt. Dies führt zu einer verminderten Sehschärfe im betroffenen Auge, die mit der Zeit schwerer zu behandeln ist.
  • Probleme mit der räumlichen Wahrnehmung
    • Hyperopie kann zu Schwierigkeiten bei der räumlichen Wahrnehmung führen, was sich in einer schlechten Einschätzung von Entfernungen und Tiefen äußern kann. Dies kann das Autofahren oder sportliche Aktivitäten beeinträchtigen.
  • Allgemeine Sehschwäche bei anhaltendem Sehverlust
    • Wenn Hyperopie über längere Zeit unbehandelt bleibt, kann sich eine allgemeine Sehschwäche entwickeln, die das Sehen sowohl in der Nähe als auch in der Ferne beeinträchtigt. Dies kann das tägliche Leben erheblich erschweren und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.

Klinik

Die klinische Präsentation der Hyperopie variiert je nach Schweregrad der Fehlsichtigkeit, dem Alter des Patienten und der Fähigkeit des Auges zur Akkommodation. Während manche Patienten nur geringfügige Symptome bemerken, können andere signifikante Beschwerden haben, die eine medizinische Intervention erforderlich machen.

Schweregrade der Hyperopie

Leichte Hyperopie (bis < +2,00 Dioptrien)

  • Verschwommenes Nahsehen
    ➜ Möglicherweise nur gelegentlich und meist nach längeren Phasen intensiver Naharbeit, wie beim Lesen oder Arbeiten am Computer.
  • Asthenopische Beschwerden
    ➜ Leichte Augenbelastung, die sich durch Augenmüdigkeit, leichte Kopfschmerzen oder allgemeine Augenunruhe äußern kann, insbesondere nach anstrengender visueller Arbeit.
  • Seltenere Symptome
    ➜ In vielen Fällen bemerken Patienten keine deutlichen Symptome, und die Hyperopie wird oft erst bei einer routinemäßigen augenärztlichen Untersuchung entdeckt.

Mittlere Hyperopie (+2 bis +5 Dioptrien)

  • Deutliches verschwommenes Nahsehen
    ➜ Bei mittlerer Hyperopie ist das Nahsehen in der Regel dauerhaft unscharf, was insbesondere beim Lesen oder Arbeiten in der Nähe zu erheblichen Schwierigkeiten führt.
  • Asthenopische Beschwerden
    ➜ Augenschmerzen, stärkere Kopfschmerzen und Augenmüdigkeit treten häufiger auf, insbesondere nach längerer Naharbeit. Diese Beschwerden können so stark sein, dass sie die Konzentration und Produktivität beeinträchtigen.
  • Probleme beim Fokussieren
    ➜ Schwierigkeiten beim Wechseln des Fokus von nahen auf entfernte Objekte und umgekehrt können auftreten, was zu Verzögerungen beim scharfen Sehen führt.
  • Schielen (Strabismus)
    ➜ Bei Kindern kann mittlere Hyperopie das Risiko für Strabismus erhöhen, da das Auge versucht, die Fehlsichtigkeit durch übermäßige Akkommodation auszugleichen. Dies kann zu einem intermittierenden oder konstanten Innenschielen führen.

Schwere Myopie (mehr als +5 Dioptrien)

  • Starkes verschwommenes Nahsehen
    ➜ Bei schwerer Hyperopie ist das Nahsehen stark beeinträchtigt, und Betroffene haben große Schwierigkeiten, nahegelegene Objekte, wie Texte oder kleine Details, klar zu erkennen. Dies kann zu einer erheblichen Einschränkung der Lesefähigkeit und anderer Naharbeiten führen.
  • Asthenopische Beschwerden
    ➜ Starke Augenschmerzen, schwere Kopfschmerzen und extreme Augenmüdigkeit sind häufig. Diese Symptome können chronisch werden und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
  • Doppelbilder (Diplopie)
    ➜ In schweren Fällen kann die Hyperopie zu Doppelbildern führen, insbesondere wenn sie mit Strabismus assoziiert ist.
  • Beeinträchtigte Sehschärfe auch in der Ferne
    ➜ Während bei leichter und mittlerer Hyperopie das Sehen in der Ferne meist ungestört bleibt, kann bei schwerer Hyperopie auch das Sehen auf größere Entfernungen beeinträchtigt sein. Dies führt zu einem allgemeinen Sehschwächegefühl, das die Teilnahme an Aktivitäten wie Autofahren oder Sport beeinträchtigen kann.
  • Schielen (Strabismus) und Amblyopie
    ➜ Kinder mit schwerer Hyperopie haben ein hohes Risiko, Strabismus zu entwickeln. Wenn dieser Zustand nicht rechtzeitig behandelt wird, kann dies zu Amblyopie führen, einem Zustand, bei dem das Gehirn das Bild des schwächeren Auges „ignoriert“, was zu einer dauerhaften Sehschwäche führt.
  • Beeinträchtigte räumliche Wahrnehmung
    ➜ Menschen mit schwerer Hyperopie können Schwierigkeiten haben, Entfernungen und Tiefen genau einzuschätzen, was ihre räumliche Wahrnehmung beeinträchtigt und das Risiko für Unfälle erhöht.

Folgeerkrankungen

  • Schielen (Strabismus)
    • Durch die unterschiedlichen Refraktionsfehler in den beiden Augen kann es zu einer Fehlstellung der Augen kommen, da eines der Augen den Refraktionsfehler nicht ausgleichen kann. z.B. Esotropie (Innenschielen)
  • Amblyopie (Schwachsichtigkeit oder „Lazy Eye“)
    • Unbehandelte Amblyopie kann zu dauerhaften Sehproblemen führen und ist eine der Hauptursachen für einseitige Sehbehinderung bei Kindern. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend, um die Sehkraft im betroffenen Auge zu retten.
  • Chronische asthenopische Beschwerden
    • Ständige Augenbelastung, Augenschmerzen, Kopfschmerzen, und allgemeine visuelle Ermüdung können chronisch werden. Dauerhafte asthenopische Beschwerden können zu sekundären Problemen wie chronischen Spannungskopfschmerzen führen und die psychische Gesundheit beeinträchtigen, indem sie Stress und Frustration hervorrufen.
  • Glaukom (grüner Star)
    • Bei Hyperopie ist der Augapfel kürzer, was die vordere Augenkammer kleiner macht und den Winkel zwischen Iris und Hornhaut verengt. Dies kann den Abfluss von Kammerwasser behindern und zu einem erhöhten Augeninnendruck führen, was schließlich ein Glaukom verursachen kann.
  • Verminderte Lebensqualität
    • Hyperopie kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, insbesondere wenn sie nicht richtig behandelt wird. Betroffene haben Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben wie Lesen, Arbeiten am Computer, Handwerken oder Autofahren. Dies kann zu Frustration und verminderter Produktivität führen.
  • Sehbehinderung und Erblindung
    • In extremen Fällen und bei schwerer Hyperopie, insbesondere wenn sie mit anderen Augenerkrankungen wie Glaukom oder Amblyopie kombiniert ist, kann es zu schwerer Sehbehinderung oder sogar zur Erblindung kommen.
  • Räumliche Desorientierung und Sturzgefahr
    • Schwierigkeiten bei der Einschätzung von Entfernungen können zu Unsicherheit und räumlicher Desorientierung führen, was die Teilnahme an bestimmten Aktivitäten, wie z.B. Autofahren, riskant macht.

Diagnostik

Die Diagnostik der Hyperopie erfordert eine umfassende augenärztliche Untersuchung, die verschiedene Tests und Verfahren umfasst. Diese Untersuchungen zielen darauf ab, die genaue Art und das Ausmaß der refraktiven Fehlsichtigkeit zu bestimmen und mögliche assoziierte Erkrankungen zu identifizieren.

Anamnese

Die Diagnostik beginnt mit einer ausführlichen Anamnese, in der der Augenarzt oder Optometrist die Symptome des Patienten, deren Dauer und Intensität sowie die Auswirkungen auf das tägliche Leben erfragt. Zudem werden familiäre Augenkrankheiten, Vorerkrankungen und die allgemeine Gesundheit des Patienten besprochen. Besonders wichtig ist die Erfassung von Symptomen wie verschwommenes Sehen, Augenbelastung (Asthenopie), Kopfschmerzen und Doppelsehen (Diplopie).

Visusprüfung

Die Sehschärfenprüfung ist ein grundlegender Test zur Beurteilung der Sehkraft. Dabei wird der Visus für Fern- und Nahsicht mit Hilfe von Sehprobentafeln (z. B. Snellen-Tafeln) gemessen. Der Patient wird gebeten, Buchstaben, Zahlen oder Symbole in unterschiedlichen Größen zu identifizieren, die auf verschiedenen Distanzen angezeigt werden. Bei Hyperopie zeigt sich häufig eine verminderte Sehschärfe bei der Nahsicht, während die Fernsicht oft normal ist.

Refraktionsbestimmung

Die Refraktionsbestimmung ist der zentrale diagnostische Schritt zur Messung des Brechungsfehlers des Auges. Sie kann manuell oder mit Hilfe eines Autorefraktometers durchgeführt werden.

  • Objektive Refraktion (Skiaskopie/Retinoskopie)
    ➜ Bei der Skiaskopie wird ein Lichtstrahl in das Auge projiziert und der reflektierte Lichtstrahl beobachtet, um den Refraktionszustand zu ermitteln. Diese Methode ist besonders nützlich bei Kindern und Patienten, die nicht in der Lage sind, klare subjektive Angaben zu machen.
  • Subjektive Refraktion
    ➜ Hierbei werden dem Patienten verschiedene Korrekturgläser vorgehalten, und er gibt an, bei welcher Glasstärke die Sicht am klarsten ist. Durch diese Methode kann der optimale Korrekturwert für Brillen oder Kontaktlinsen ermittelt werden.

Zykloplegische Refraktion

Die zykloplegische Refraktion ist eine spezielle Form der Refraktionsbestimmung, bei der die Akkommodation (Fähigkeit des Auges, sich auf nahe Objekte zu fokussieren) durch zykloplegische Augentropfen, die die Ziliarmuskulatur vorübergehend lähmen, ausgeschaltet wird. Diese Methode ist besonders bei Kindern und jungen Erwachsenen wichtig, da sie oft eine starke Akkommodation haben, die eine genaue Messung der Hyperopie erschwert. Durch die Zykloplegie wird die volle, latente Hyperopie sichtbar, die ansonsten durch die Akkommodation maskiert sein könnte.

Ophthalmoskopie (Augenhintergrunduntersuchung)

Die Ophthalmoskopie ist eine Untersuchung des Augenhintergrundes, bei der der Augenarzt den Zustand der Netzhaut, des Sehnervenkopfes und der Blutgefäße im Auge beurteilt. Diese Untersuchung hilft, mögliche Komplikationen der Hyperopie zu erkennen, wie z. B. eine Verengung des Kammerwinkels, die mit einem erhöhten Glaukomrisiko verbunden sein kann. Auch andere pathologische Veränderungen, die die Sehschärfe beeinflussen könnten, wie diabetische Retinopathie oder Makuladegeneration, können so erkannt werden.

Binokulare Sehtests

Binokulare Sehtests sind wichtig, um das Zusammenspiel beider Augen zu beurteilen und mögliche Störungen wie Strabismus (Schielen) oder Heterophorie (latentes Schielen) zu erkennen. Dazu gehören:

  • Cover-Test
    ➜ Mit diesem Test wird überprüft, ob ein Auge die Tendenz hat, abzuweichen, wenn das andere Auge abgedeckt wird. Dies kann auf eine latente oder manifeste Augenfehlstellung hinweisen.
  • Prismenkorrektionstest
    ➜ Hierbei wird ein Prisma verwendet, um die Heterophorie oder den Strabismus quantitativ zu messen.
  • Maddox-Test
    ➜ Dieser Test hilft, die Richtung und den Grad des Schielens zu bestimmen.

Messung der Akkommodationsfähigkeit

Bei der Akkommodationsmessung wird untersucht, wie gut das Auge die Fähigkeit zur Fokussierung auf nahe Objekte beibehält. Dies kann durch verschiedene Tests erfolgen, bei denen der Patient Objekte in unterschiedlichen Entfernungen fixieren muss. Eine verminderte Akkommodationsfähigkeit kann ein Hinweis auf beginnende Presbyopie sein oder bei jüngeren Patienten auf eine asthenopische Hyperopie hinweisen.

Therapie

Die Therapie der Hyperopie zielt darauf ab, den refraktiven Sehfehler zu korrigieren, die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Die Wahl der Behandlungsmethode hängt von der Schwere der Hyperopie, dem Alter des Patienten, dem Vorhandensein anderer Augenerkrankungen und den individuellen Lebensgewohnheiten ab. Im Folgenden werden die gängigen und spezialisierten Therapieoptionen detailliert beschrieben.

Optische Korrektur

Die optische Korrektur ist die primäre und am häufigsten angewendete Methode zur Behandlung der Myopie.

Brillen

Brillen sind die am häufigsten verwendete und einfachste Methode zur Korrektur der Hyperopie. Sie verwenden Konvexlinsen (Plus-Stärke-Gläser.), die das Licht so brechen, dass es auf der Netzhaut fokussiert wird. Dies verbessert die Sehschärfe bei nahen Objekten.

  • Vorteile
    ➜ Brillen sind nicht invasiv, leicht anzupassen und bieten eine sofortige Verbesserung der Sehqualität. Sie können auch zusätzlichen Schutz vor äußeren Einflüssen bieten, wie UV-Strahlen.
  • Nachteile
    ➜ Bei höheren Dioptrienwerten können die Gläser dick und schwer sein, was ästhetische und Komfortprobleme verursachen kann. Brillen können außerdem das periphere Sehen einschränken und bei bestimmten Aktivitäten, wie Sport, hinderlich sein.

Kontaktlinsen

Kontaktlinsen sind eine weitere gängige Methode zur Korrektur von Hyperopie. Sie liegen direkt auf der Hornhaut und bieten eine größere periphere Sehkorrektur im Vergleich zu Brillen.

  • Vorteile
    ➜ Kontaktlinsen bieten eine ästhetische Alternative zu Brillen und sind ideal für sportliche Aktivitäten. Sie korrigieren das Sehen über das gesamte Gesichtsfeld ohne die Einschränkungen durch Brillengestelle.
  • Nachteile
    ➜ Sie erfordern eine sorgfältige Hygiene, um Infektionen zu vermeiden, und sind möglicherweise nicht für alle Patienten geeignet, insbesondere bei trockenen Augen oder bestimmten Augenerkrankungen.
Korrektur Hyperopie (Weitsichtigkeit)
Abb. 1.2: Plus-Stärke-Gläser (Konvexlinsen) verschieben den Brennpunkt des Lichts in einem weitsichtigen Auge von einem Punkt hinter der Netzhaut nach vorne.

Refraktive Chirurgie

Für Patienten, die eine dauerhafte Korrektur der Hyperopie wünschen und für die konservative Methoden unzureichend sind, bietet die refraktive Chirurgie verschiedene Optionen.

LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis)

Bei dieser Methode wird die Hornhaut mit einem Excimer-Laser umgeformt, um die Brechkraft zu erhöhen. Ein dünner Lappen der Hornhaut wird angehoben, der darunterliegende Gewebe abgetragen und der Lappen anschließend wieder zurückgeklappt.

  • Vorteile
    ➜ Schnelle Erholungszeit, minimaler Schmerz und sofortige Verbesserung der Sehschärfe. LASIK ist eine bewährte Methode mit hoher Zufriedenheitsrate.
  • Nachteile
    ➜ Mögliche Risiken sind trockene Augen, Lichtempfindlichkeit und in seltenen Fällen Sehstörungen wie Halos oder Blendeffekte. Nicht alle Patienten sind geeignete Kandidaten für LASIK, insbesondere bei sehr dünner Hornhaut oder anderen Augenanomalien.

PRK (Photorefraktive Keratektomie)

Ähnlich wie LASIK, aber ohne die Bildung eines Hornhautlappens. Stattdessen wird die oberste Schicht der Hornhaut entfernt, um den darunterliegenden Bereich mit dem Laser zu behandeln.

  • Vorteile
    ➜ Geeignet für Patienten mit dünner Hornhaut. Die Ergebnisse sind vergleichbar mit LASIK.
  • Nachteile
    ➜ Längere Erholungszeit und mehr postoperativer Schmerz im Vergleich zu LASIK.

Linsenimplantate (Phake Intraokularlinsen, PIOL)

Bei dieser Methode wird eine künstliche Linse zusätzlich zur natürlichen Linse in das Auge eingesetzt. Dies ist eine Option für Patienten mit hoher Hyperopie oder wenn die Hornhaut für LASIK ungeeignet ist.

  • Vorteile
    ➜ Erhalt der natürlichen Linse, reversibel und in der Regel eine hohe Sehschärfe.
  • Nachteile
    ➜ Erfordert einen intraokularen Eingriff, was ein höheres Risiko für Komplikationen wie Infektionen oder Linsenverschiebungen mit sich bringt.

Clear Lens Extraction (CLE) oder refraktiver Linsenaustausch

Hierbei wird die natürliche Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt, ähnlich wie bei der Kataraktoperation.

  • Vorteile
    ➜ Kann sehr hohe Dioptrienwerte korrigieren und gleichzeitig eine zukünftige Kataraktentwicklung verhindern.
  • Nachteile
    ➜ Da es sich um eine intraokulare Operation handelt, besteht ein höheres Risiko für Komplikationen wie Netzhautablösung, Endophthalmitis oder Glaukom.

Orthoptische Therapie

Bei Kindern mit Hyperopie, die ein Schielen (Strabismus) entwickelt haben, kann eine orthoptische Therapie erforderlich sein. Diese Therapie umfasst spezielle Augenübungen und in manchen Fällen Prismenbrillen, um die Augenmuskeln zu stärken und das beidäugige Sehen zu verbessern.

  • Vorteile
    ➜ Kann die Sehentwicklung bei Kindern verbessern und das Risiko für Amblyopie (Schwachsichtigkeit) verringern.
  • Nachteile
    ➜ Der Erfolg hängt von der Compliance des Kindes und der Familie ab und erfordert regelmäßige Besuche beim Augenarzt.

Pharmakologische Therapie

Low-Dose Atropin

In einigen Fällen, insbesondere bei Kindern, kann Atropin in niedriger Dosierung verwendet werden, um das Fortschreiten der Hyperopie oder die Entwicklung von Strabismus zu verlangsamen. Atropin entspannt die Ziliarmuskulatur und reduziert die Akkommodation.

  • Vorteile
    ➜ Kann bei der Behandlung von Kindern mit progressiver Hyperopie oder Strabismus wirksam sein.
  • Nachteile
    ➜ Kann Nebenwirkungen wie Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen verursachen. Die Langzeitwirkung ist noch Gegenstand laufender Forschung.

Präventive und unterstützende Maßnahmen

  • Regelmäßige Augenuntersuchungen
    ➜ Besonders bei Kindern ist es wichtig, regelmäßige augenärztliche Untersuchungen durchzuführen, um Veränderungen in der Refraktion rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  • Augenschutz und UV-Schutz
    ➜ Die Verwendung von Brillen oder Sonnenbrillen mit UV-Schutz kann das Risiko von Augenkrankheiten, die mit Hyperopie einhergehen, verringern.
  • Ergonomische Anpassungen
    ➜ Für Menschen, die viel lesen oder Computerarbeit verrichten, können ergonomische Anpassungen und ausreichende Beleuchtung helfen, die Augenbelastung zu reduzieren.

Zusammenfassung

Hyperopie, auch bekannt als Weitsichtigkeit, ist ein Sehfehler, bei dem entfernte Objekte klarer gesehen werden als nahe. Dieser Zustand entsteht, wenn das Auge Lichtstrahlen hinter der Netzhaut fokussiert, entweder aufgrund eines zu kurzen Augapfels oder einer unzureichenden Brechkraft der Linse. Betroffene haben oft Schwierigkeiten beim Lesen oder bei anderen Naharbeiten. Hyperopie kann durch Brillen, Kontaktlinsen oder refraktive Chirurgie korrigiert werden. Eine frühe Diagnose ist wichtig, um Komplikationen wie Schielen oder Amblyopie zu vermeiden, besonders bei Kindern.

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Quellen

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