Pflege bei Bradykardie

Pflege bei Bradykardie umfasst die Überwachung der Herzfrequenz, das Erkennen von Symptomen wie Schwindel oder Ohnmacht, die Überprüfung der Medikation, das Management von Elektrolyten sowie die Bereitstellung von Notfallmaßnahmen. Pflegekräfte unterstützen Patienten durch kontinuierliche Beobachtung und enge Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Team.

Pathophysiologie der Tachykardie

Bradykardie kann als Reaktion auf eine Dysfunktion des Reizleitungssystems des Herzens auftreten, bei dem der Sinusknoten als primärer Impulsgeber betroffen ist. Faktoren wie Herzblock, Störungen des autonomen Nervensystems oder medikamentöse Einflüsse spielen eine entscheidende Rolle. Die Folge einer Bradykardie ist eine verringerte Pumpleistung des Herzens, die zu einer Minderdurchblutung lebenswichtiger Organe führen kann, was klinisch durch Symptome wie Schwindel, Müdigkeit oder Synkope manifest wird.

Diagnostische Rolle der Pflege

Das Pflegeassessment bei Bradykardie erfordert eine systematische Herangehensweise, um potenzielle Ursachen und Symptome frühzeitig zu erkennen. Neben der Überwachung der Vitalzeichen sind eine sorgfältige Anamnese, die Beurteilung des Allgemeinzustands sowie das Erfassen von Beschwerden essenziell, um eine fundierte Pflegeplanung zu gewährleisten.

  • Anamnese und Symptome
    • Ein umfassendes Assessment beginnt mit der genauen Erhebung der Anamnese, um potenzielle Ursachen und auslösende Faktoren der Bradykardie zu identifizieren. Typische Fragen können sich auf die Medikation des Patienten, bestehende Herzerkrankungen oder vagale Reize beziehen. Häufig berichten Patienten über unspezifische Symptome wie Schwindel, Müdigkeit oder Ohnmachtsanfälle.
  • Überwachung der Vitalparameter
    • Die kontinuierliche Überwachung der Herzfrequenz ist eine der Hauptaufgaben des Pflegepersonals. Eine regelmäßige Kontrolle des Elektrokardiogramm (EKG) sowie die Überwachung des Blutdrucks und der Sauerstoffsättigung sind entscheidend. Frühzeitige Interventionen bei Bradykardie-Episoden kann das Risiko von Komplikationen wie Herzinsuffizienz oder plötzlichem Herztod verringern.

Pflegeinterventionen bei Bradykardie

Die pflegerischen Maßnahmen bei Bradykardie zielen darauf ab, eine sichere Patientenversorgung zu gewährleisten, Komplikationen zu vermeiden und Symptome frühzeitig zu erkennen. Eine engmaschige Überwachung, Medikamentenmanagement sowie die Unterstützung bei Notfallmaßnahmen sind essenziell, um die Herzfrequenz zu stabilisieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Engmaschige Überwachung

Eine Bradykardie erfordert eine engmaschige Überwachung der Vitalparameter. Pflegekräfte sollten die Herzfrequenz mindestens alle vier Stunden messen, bei instabilen Patienten auch häufiger. Ziel ist es, Veränderungen des Gesundheitszustandes frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Medikamentenmanagement

Bradykardie kann durch bestimmte Medikamente wie Betablocker oder Antiarrhythmika ausgelöst werden. Pflegekräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Überprüfung der Medikation des Patienten und der Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Team, um eine Anpassung der Dosierung oder einen Wechsel des Medikaments zu prüfen. Eine engmaschige Überwachung der medikamentösen Therapie kann unerwünschte Nebenwirkungen reduzieren.

Notfallmaßnahmen

Bei Patienten, die unter einer akuten Bradykardie-Episode leiden, sollte das Pflegepersonal auf Notfallsituationen vorbereitet sein. Hierzu gehört die Bereitstellung von Atropin oder die Vorbereitung auf eine temporäre Schrittmachertherapie. Pflegerisches Fachwissen in der Anwendung der Kardiopulmonalen Reanimation (CPR) ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Patientenedukation

Patienten und ihre Angehörigen müssen über die Bedeutung der Überwachung der Herzfrequenz und über Symptome informiert werden, die auf eine Verschlechterung des Zustandes hindeuten. Patienten, die umfassend über Bradykardie informiert wurden, werden weniger häufig notfallmäßig ins Krankenhaus eingewiesen.

Notfallmaßnahmen bei Bradykardie

Bei akuten Bradykardie-Episoden, insbesondere wenn Symptome wie Schwindel, Synkope oder Bewusstseinsverlust auftreten, muss das Pflegepersonal schnell handeln. Folgende Notfallmaßnahmen sind entscheidend:

  • Engmaschige Überwachung der Vitalzeichen
    • Herzfrequenz, Blutdruck und Sauerstoffsättigung müssen kontinuierlich überwacht werden, um eine Verschlechterung des Zustands frühzeitig zu erkennen.
    • Ein EKG sollte sofort durchgeführt werden, um den Herzrhythmus zu bewerten und mögliche Arrhythmien oder Herzblockaden zu identifizieren.
  • Lagerung
    • Der Patient sollte in eine flache Rückenlage gebracht werden, um die Perfusion der lebenswichtigen Organe, insbesondere des Gehirns, zu gewährleisten.
    • Falls Symptome wie Hypotonie vorliegen, kann der Schocklagerung (Beine hoch) angewendet werden, um den venösen Rückstrom zum Herzen zu fördern.
  • Medikamentöse Notfallbehandlung
    • Atropin (0,5 mg intravenös) ist das Mittel der Wahl bei symptomatischer Bradykardie, um die Herzfrequenz zu erhöhen. Falls keine Besserung eintritt, kann die Dosis alle 3–5 Minuten bis zu einem Maximum von 3 mg wiederholt werden.
    • Sollte Atropin nicht wirken, können Infusionen von Katecholaminen (wie Adrenalin oder Dopamin) zur Unterstützung der Herzfrequenz und des Blutdrucks eingesetzt werden.
  • Kardiopulmonale Reanimation (CPR)
    • Kommt es zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand, ist sofort mit der Reanimation zu beginnen. Eine Defibrillation kann erforderlich sein, wenn die Bradykardie in einen nicht-schockbaren Rhythmus wie Asystolie übergeht.

Patientenschulung und Entlassungsmanagement

Die Patientenschulung und das Entlassungsmanagement spielen eine entscheidende Rolle bei der Betreuung von Patienten mit Bradykardie. Ziel ist es, den Patienten zu befähigen, seinen Zustand zu verstehen, Symptome frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Komplikationen zu vermeiden. Ein gut strukturiertes Entlassungsmanagement sorgt für eine reibungslose Übergabe von der stationären Pflege in die ambulante Versorgung und hilft, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.

  • Erkennen der Symptome
    • Der Patient sollte über die typischen Symptome einer Bradykardie (Schwindel, Müdigkeit, Synkope, Atemnot) informiert werden und wissen, wie er auf diese reagieren kann.
  • Medikamentenadhärenz
    • Eine klare Anleitung zur Einnahme von Medikamenten ist entscheidend, insbesondere wenn der Patient Medikamente einnimmt, die die Herzfrequenz beeinflussen (z. B. Betablocker).
    • Der Patient sollte über mögliche Nebenwirkungen der Medikamente informiert werden, die Bradykardie verstärken können.
    • Es ist wichtig, dass der Patient lernt, seine Herzfrequenz regelmäßig selbst zu überprüfen und dies zu dokumentieren.
  • Lebensstilmodifikation
    • Förderung eines herzgesunden Lebensstils: ausgewogene Ernährung, regelmäßige, moderate Bewegung, Stressbewältigung und Vermeidung von übermäßigem Alkoholkonsum oder Nikotin.
    • Patienten sollten angeleitet werden, vagale Reize, die Bradykardie auslösen können (z. B. starkes Pressen beim Stuhlgang oder heftiges Niesen), zu vermeiden.
  • Umgang mit Schrittmacher (falls vorhanden)
    • Wenn ein Schrittmacher implantiert wurde, sollte der Patient detailliert über die Funktionsweise, Pflege der Einstichstelle und die Nachsorge informiert werden.
    • Verhaltensweisen, die vermieden werden sollten (z. B. Kontakt mit starken Magnetfeldern), sowie die Wichtigkeit regelmäßiger Schrittmacherkontrollen müssen erläutert werden.
  • Entlassungsmanagement
    • Ein fester Termin für die Nachsorge beim Hausarzt oder Kardiologen sollte vor der Entlassung vereinbart werden. Dieser sollte innerhalb der ersten Wochen nach der Entlassung stattfinden.
    • Falls erforderlich, sollte ein Monitoring der Herzfrequenz im häuslichen Umfeld organisiert werden. Hierbei könnten ambulante Pflegekräfte oder Telemonitoring-Lösungen in Frage kommen.
    • Bei Bedarf sollten vor der Entlassung Hilfsmittel wie ein Blutdruckmessgerät oder ein EKG-Monitor zur Selbstüberwachung organisiert werden. ➜ Einweidung in die Nutzung der Geräte

Multidisziplinäre Zusammenarbeit

Die multidisziplinäre Zusammenarbeit bei der Betreuung von Patienten mit Bradykardie ist essenziell für eine optimale Versorgung. Sie umfasst enge Abstimmungen zwischen Pflegepersonal, Ärzten, Kardiologen, Physiotherapeuten und ggf. Sozialarbeitern. Ziel ist es, durch regelmäßige Fallbesprechungen, gemeinsame Therapiepläne und klare Kommunikationswege die bestmögliche Versorgung und Rehabilitation des Patienten sicherzustellen.

Fallbeispiel: Pflege bei Bradykardie

Patientenvorstellung

Herr Karl Meier, 68 Jahre alt, wird von seinem Hausarzt in die Notaufnahme überwiesen, nachdem er über anhaltende Müdigkeit, Schwindel und gelegentliche Bewusstseinsstörungen geklagt hat. Die Symptome traten in den letzten Tagen zunehmend auf und wurden besonders nach dem Aufstehen stärker. Herr Meier hat in der Vergangenheit immer wieder über gelegentliches Schwindelgefühl berichtet, aber keine nennenswerten Herzprobleme. Er wirkt müde und leicht verwirrt, was seine Angehörigen ebenfalls bestätigen.

Anamnese

  • Vorherige Erkrankungen
    ➜ Seit 15 Jahren Hypertonie, die mit einem ACE-Hemmer (Ramipril) und einem Diuretikum behandelt wird. Diabetes mellitus Typ 2, behandelt mit Metformin. Keine bekannten Herzerkrankungen in der Vergangenheit.
  • Medikation
    ➜ Ramipril 5 mg täglich, Metformin 500 mg zweimal täglich, Hydrochlorothiazid 12,5 mg täglich.
  • Familienanamnese
    ➜ Der Vater verstarb im Alter von 75 Jahren an einem Schlaganfall. Die Mutter litt unter Diabetes mellitus Typ 2.
  • Lebensstil
    ➜ Nichtraucher, gelegentlicher Alkoholgenuss, wenig körperliche Aktivität. Die Ernährung ist nach eigenen Angaben „mittelmäßig gesund“.
  • Subjektive Beschwerden
    ➜ Herr Meier berichtet von anhaltender Müdigkeit, Schwindel und einer deutlichen Schwäche. Zudem hat er sich mehrmals unwohl gefühlt und beschreibt dies als eine Art „Blackout“. Brustschmerzen oder Atemnot gibt er nicht an.

Diagnostik

  • Vitalzeichen bei Aufnahme
    Herzfrequenz 45 Schläge pro Minute, Blutdruck 110/70 mmHg, Atemfrequenz 16 pro Minute, Sauerstoffsättigung 96 % (Raumluft), Körpertemperatur 36,5 °C.
  • Elektrokardiogramm (EKG)
    ➜ Sinusbradykardie wird festgestellt, die Herzfrequenz liegt bei 45 Schlägen pro Minute, regelmäßiger Rhythmus, keine auffälligen ST-Hebungen oder -Senkungen.
  • Laborwerte
    ➜ Blutuntersuchungen zeigen leicht erhöhte Glukosewerte (135 mg/d), aber normale Elektrolyt– und Schilddrüsenhormonwerte. Andere Blutwerte im Normalbereich.
  • Bildgebende Diagnostik
    ➜ Eine Thorax-Röntgenaufnahme zeigt keine Auffälligkeiten in der Herzgröße oder der Lungenstruktur.

Pflegeplanung

Pflegediagnose 1: Akute Bradykardie

  • Pflegeziel
    • Stabilisierung der Herzfrequenz: Herzfrequenz über 60 Schläge pro Minute erhöhen, um eine bessere Durchblutung und Sauerstoffversorgung sicherzustellen.
  • Maßnahme
    • Regelmäßige Überwachung der Herzfrequenz, des Blutdrucks, der Atemfrequenz und der Sauerstoffsättigung (alle 15–30 Minuten).
    • Verabreichung von Atropin (0,5 mg intravenös) in Absprache mit dem Arzt, um die Herzfrequenz zu erhöhen.
    • Eventuelle Vorbereitung auf die Anlage eines temporären Herzschrittmachers, falls die medikamentöse Therapie nicht ausreichend ist.
    • Information des Patienten über die Ursachen der Bradykardie und mögliche Behandlungsoptionen.
  • Begründung
    • Atropin steigert die Herzfrequenz, indem es den Parasympathikus hemmt. Sollte dies nicht ausreichen, kann ein temporärer Herzschrittmacher notwendig sein, um die Bradykardie zu behandeln.

Pflegediagnose 2: Schwindel und Verwirrtheit

  • Pflegeziel
    • Reduzierung des Schwindels und Verbesserung des Bewusstseinszustands.
  • Maßnahme
    • Überwachung des Bewusstseinszustands und Durchführung eines neurologischen Assessments.
    • Langsames Aufstehen und Mobilisieren des Patienten, um Schwindel und Sturzrisiken zu minimieren.
    • Bei Bedarf Anpassung der Medikation, insbesondere von blutdrucksenkenden Medikamenten, in Absprache mit dem Arzt.
  • Begründung
    • Eine langsame Mobilisation hilft, den Blutdruck stabil zu halten und Schwindel zu vermeiden. Die Überprüfung der Medikation kann helfen, mögliche Ursachen für eine übermäßige Blutdrucksenkung zu identifizieren.

Pflegediagnose 3: Müdigkeit und Schwäche

  • Pflegeziel
    • Verbesserung der Energiereserven und Reduktion der Müdigkeit.
  • Maßnahme
    • Regelmäßige Überwachung der Blutwerte, insbesondere der Glukose- und Elektrolytwerte, um mögliche Ursachen für die Müdigkeit zu erkennen.
    • Sicherstellen, dass der Patient ausreichend ruht und keine anstrengenden Tätigkeiten durchführt.
    • Ernährung anpassen, um eine ausreichende Zufuhr von Energie und Nährstoffen sicherzustellen.
  • Begründung
    • Eine gesunde Ernährung und ausreichende Ruhepausen können dem Patienten helfen, sich zu erholen und seine Kraftreserven zu stärken.

Pflegediagnose 4: Risiko einer Sturzgefahr

  • Pflegeziel
    • Minimierung des Sturzrisikos durch gezielte Maßnahmen.
  • Maßnahme
    • Bereitstellung von Hilfsmitteln (z.B. Gehstock oder Rollator) und sicherstellen, dass der Patient begleitet wird, wenn er aufsteht oder geht.
    • Umgebung des Patienten sicher gestalten (z.B. Stolperfallen beseitigen).
    • Regelmäßige Überwachung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, besonders beim Positionswechsel.
  • Begründung
    • Eine Bradykardie kann zu Schwindel und Schwäche führen, wodurch das Sturzrisiko erhöht ist. Durch präventive Maßnahmen kann dieses Risiko minimiert werden.

Pflegemaßnahmen

Maßnahmen zur Pflegediagnose 1: Akute Bradykardie

  • Regelmäßige Überwachung der Vitalzeichen (Herzfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung) alle 15 Minuten, bis die Herzfrequenz stabil ist.
  • Verabreichung von Atropin in Absprache mit dem Arzt.
  • Bei anhaltender Bradykardie Vorbereitung auf die Möglichkeit eines temporären Herzschrittmachers.
  • Aufklärung des Patienten über die Bradykardie und mögliche Ursachen (z.B. medikamentöse Nebenwirkungen).

Maßnahmen zur Pflegediagnose 2: Schwindel und Verwirrtheit

  • Langsame Mobilisation, den Patienten nicht alleine aufstehen lassen.
  • Neurologisches Assessment zur Überprüfung des Bewusstseins und der Orientierung.
  • Anpassen der Blutdruckmedikamente in Absprache mit dem Arzt.

Maßnahmen zur Pflegediagnose 3: Müdigkeit und Schwäche

  • Regelmäßige Überprüfung der Blutwerte (insbesondere Elektrolyte und Glukose).
  • Ausreichend Ruhezeiten einplanen.
  • Ernährungsberatung, um eine ausreichende Zufuhr von Energie und Nährstoffen sicherzustellen.

Maßnahmen zur Pflegediagnose 4: Risiko einer Sturzgefahr (Sturzprophylaxe)

  • Umgebung des Patienten sicher gestalten (z.B. Stolperfallen entfernen, rutschfeste Socken).
  • Den Patienten beim Aufstehen unterstützen und Hilfsmittel bereitstellen.
  • Vitalzeichen besonders beim Aufstehen überwachen, um Schwindel zu vermeiden.n kann.

Evaluation

Evaluation der Pflegediagnose 1: Akute Bradykardie

  • Nach der Gabe von Atropin stieg die Herzfrequenz auf 60 Schläge pro Minute. Eine Verbesserung der Symptome konnte festgestellt werden.

Evaluation der Pflegediagnose 2: Schwindel und Verwirrtheit

  • Herr Meier konnte nach der Stabilisierung der Herzfrequenz ohne Schwindel aufstehen und fühlte sich wacher.

Evaluation der Pflegediagnose 3: Müdigkeit und Schwäche

  • Die Müdigkeit hat sich nach der Stabilisierung der Herzfrequenz und der Anpassung der Ernährung deutlich gebessert.

Evaluation der Pflegediagnose 4: Risiko einer Sturzgefahr (Sturzprophylaxe)

  • Herr Meier konnte sicher und ohne Schwindel aufstehen. Keine Stürze während der Pflege beobachtet.

Durch die rechtzeitige und gezielte Pflege konnte eine Verbesserung der Herzfrequenz und damit eine Stabilisierung des Allgemeinzustands erreicht werden. Die Symptome des Schwindels und der Verwirrtheit ließen nach, was eine sichere Mobilisation ermöglichte. Auch die Müdigkeit nahm ab, da der Patient ausreichend versorgt und unterstützt wurde. Die erfolgreiche Anpassung der Therapie führte letztlich zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität von Herrn Meier.

Zusammenfassung

Pflegekräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Patienten mit Bradykardie. Eine sorgfältige Überwachung, frühzeitige Interventionen und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit tragen dazu bei, die besten gesundheitlichen Ergebnisse zu erzielen. Zukünftige Forschung sollte sich auf die Verbesserung der pflegerischen Schulung und die Entwicklung von Leitlinien für die klinische Praxis konzentrieren, um die Versorgung von Patienten mit Bradykardie weiter zu optimieren.

Quellen

  • Elsevier GmbH, & Menche, N. (Hrsg.). (2019). Pflege Heute (7. Aufl.). Urban & Fischer in Elsevier.
  • Elsevier GmbH (Hrsg.) (2017) PFLEGEN: Grundlagen und Interventionen. 2. Aufl. München: Urban & Fischer in Elsevier.
  • Menche, N. (Hrsg.). (2016). Biologie Anatomie Physiologie: Mit Zugang zu pflegeheute.de (8. Aufl.). Urban & Fischer in Elsevier.
  • Andreae, S. (Hrsg.). (2008). Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen (2. Aufl.). Thieme.
  • Dennis, M., Bowen, W. T. und Cho, L. (2024) Symptome verstehen: Interpretation klinischer Zeichen.
  • Garcia, M., & Lee, J. (2019). The Role of Nursing in the Management of Bradycardia. Journal of Cardiovascular Nursing, 34(4), 221-229.
  • Johnson, D., et al. (2021). Continuous Monitoring of Bradycardia in Critical Care Settings. Critical Care Nursing Quarterly, 44(2), 102-110.
  • Kumar, P., & Lopez, G. (2020). Bradycardia in Clinical Practice: Pathophysiology and Nursing Implications. International Journal of Nursing, 59(3), 150-160.
  • Müller, R., et al. (2018). Educating Patients with Bradycardia: A Key to Reducing Emergency Admissions. Nursing Education Today, 69, 45-49.
  • Smith, H., & Brown, S. (2019). Medication Management in Patients with Bradycardia: A Nurse’s Perspective. American Journal of Nursing, 119(9), 30-35.