MAD – mittlerer arterieller Druck
Unter dem mittleren arteriellen Blutdruck (MAD) versteht man den durchschnittlichen, unabhängig von den systolischen und diastolischen Schwankungen im Gefäßsystem herrschenden Mittelwert des Blutdrucks.
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Was ist der MAD?
Beim mittleren arteriellen Druck (MAD) handelt es sich um das Produkt des Herzzeitvolumens (HZV) und des totalen peripheren Widerstands (TPR), addiert wird abschließend der zentralvenöse Druck (ZVD). Da der ZVD aber nur einen kleinen Teil beiträgt, kann er getrost ausser Acht gelassen werden.
MAD = (TPR * HZV) + ZVD
Berechnung des MAD
Der mittlere arterielle Blutdruck (MAD) liegt zwischen dem systolischen und dem diastolischen arteriellen Druck. Er berechnet sich annäherungsweise nach folgender Formel:
Herznahe Arterien
MAD = Diastolischer Druck + ^1/_2 (systolischer Druck - diastolischer Druck)
Herzferne Arterien
MAD =(2 * Diastole + Systole)/3
Beispiel
Bei einem Blutdruck von 130/80 mmHg berechnet sich der MAD wie folgt:
MAD = (2 * 80 + 120) / 3 = 93.3 mmHg
Die Normwerte liegen zwischen 70 und 105 mmHg. Sinkt der MAD unter 60 mmHg, ist eine Minderperfusion der Organen anzunehmen.
Quellen
- Croci, S. (2014, April 9). MAD – mittlerer arterieller Druck. Abgerufen 31. Januar 2024, von Blutdruckdaten.de website: https://www.blutdruckdaten.de/infothek/mad-mittlerer-arterieller-druck.html
- DocCheck, M. B. (2005a, Februar 11). Mittlerer arterieller Blutdruck. Abgerufen 31. Januar 2024, von DocCheck Flexikon website: https://flexikon.doccheck.com/de/Mittlerer_arterieller_Blutdruck