Pflege bei Dekubitus

Dekubitus, auch Druckgeschwür genannt, ist eine Haut- und Gewebeschädigung, die durch anhaltenden Druck oder Reibung entsteht. Besonders betroffen sind immobilisierte Patienten, deren Haut und darunterliegendes Gewebe durch den dauerhaften Druck auf Knochenvorsprünge, wie Fersen, Kreuzbein und Hüften, geschädigt wird. Die Pflege bei Dekubitus erfordert spezifisches Wissen und eine sorgfältige Umsetzung, um die Heilung zu fördern und weitere Komplikationen zu verhindern.

Entstehung und Risikofaktoren

Ein Dekubitus entsteht, wenn der Blutfluss zu einem Bereich unterbrochen wird, was zu Gewebeschäden und Hautnekrose führt. Zu den Hauptrisikofaktoren gehören:

  • Immobilität
    • Längeres Sitzen oder Liegen in der gleichen Position.
  • Feuchtigkeit
    • Schweiß, Urin und Stuhl können die Haut aufweichen und anfälliger für Schäden machen.
  • Mangelernährung
    • Fehlende Nährstoffe schwächen die Haut und das Gewebe.
  • Erkrankungen
    • Diabetes, Gefäßerkrankungen und sensorische Defizite erhöhen das Risiko.
  • Alter
    • Ältere Menschen haben dünnere, weniger elastische Haut, die anfälliger für Schäden ist.

Klassifikation

Ein Dekubitus wird in vier Grade (EPUAP 2010) klassifiziert, die die Schwere der Gewebeschädigung widerspiegeln:

  • Grad I
    • Nicht wegdrückbare Rötung auf intakter Haut.
  • Grad II
    • Teilverlust der Haut, Schädigung der Epidermis und/oder Dermis, oft als Blase oder flaches Ulkus sichtbar.
  • Grad III
    • Vollständiger Verlust der Haut, Schädigung oder Nekrose des subkutanen Gewebes, die bis zur Faszie reichen kann.
  • Grad IV
    • Tiefer Gewebeschaden, der Muskel, Knochen oder unterstützende Strukturen betrifft.

Pflegeziele und Prävention

Prävention ist der Schlüssel zur Dekubituspflege. Die folgenden Maßnahmen sollten stets berücksichtigt werden:

Pflegeziele

  • Prävention
    ➜ Verhindern der Entstehung von Druckgeschwüren durch regelmäßige Positionswechsel, Hautpflege und die Verwendung druckverteilender Hilfsmittel.
  • Früherkennung
    ➜ Regelmäßige Inspektion der Haut, um frühe Anzeichen von Druckstellen zu erkennen und sofortige Maßnahmen zu ergreifen.
  • Behandlung
    ➜ Fachgerechte Versorgung bestehender Wunden durch Reinigung, Wundauflagen und gegebenenfalls chirurgische Maßnahmen.
  • Schmerzlinderung
    ➜ Anwendung von schmerzlindernden Maßnahmen und Medikamenten zur Verbesserung des Patientenkomforts.
  • Förderung der Heilung
    ➜ Unterstützung der Wundheilung durch optimale Ernährungsunterstützung, Infektionskontrolle und angemessene Pflegepraktiken.

Prävention

  • Lagerung
    ➜ Regelmäßige Positionswechsel alle zwei Stunden, um Druck zu reduzieren (Führen eines Lagerungsprotokolls).
  • Unterlagen
    ➜ Verwendung von druckverteilenden Matratzen und Kissen.
  • Hautpflege
    ➜ Tägliche Inspektion der Haut, besonders an gefährdeten Stellen, und Verwendung von Feuchtigkeitscremes.
  • Ernährung
    ➜ Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung mit ausreichend Proteinen, Vitaminen und Mineralien.
  • Mobilisation
    ➜ Förderung der Mobilität und aktiven Bewegungen, sofern möglich.

Pflege bei Dekubitus

Die Pflege eines Dekubitus variiert je nach Stadium der Wunde. Jedes Stadium erfordert spezifische Maßnahmen, um die Heilung zu fördern und Komplikationen zu verhindern.

Dekubitus: Grad I

  • Schwere der Gewebeschädigung
    ➜ Nicht wegdrückbare Rötung auf intakter Haut
  • Ziel der Pflege
    ➜ Druckentlastung und Prävention einer weiteren Verschlechterung.

Druckentlastung

  • Regelmäßige Positionswechsel alle zwei Stunden.
  • Verwendung von druckentlastenden Hilfsmitteln wie speziellen Kissen und Matratzen.

Hautpflege

  • Haut sauber und trocken halten.
  • Vermeidung von übermäßiger Feuchtigkeit durch Verwendung von saugfähigen Materialien.
  • Anwendung von Feuchtigkeitscremes, um die Hautbarriere zu stärken.

Beobachtung

  • Tägliche Inspektion der gefährdeten Hautstellen.
  • Dokumentation von Veränderungen oder Verschlechterungen.

Ernährung

  • Sicherstellung einer ausgewogenen Ernährung zur Unterstützung der Hautgesundheit.

Dekubitus: Grad II

  • Schwere der Gewebeschädigung
    ➜ Teilverlust der Haut, Schädigung der Epidermis und/oder Dermis
  • Ziel der Pflege
    ➜ Förderung der Wundheilung und Vermeidung von Infektionen.

Wundversorgung

  • Reinigung der Wunde mit sterilem Wasser oder physiologischer Kochsalzlösung.
  • Anwendung von feuchten Wundauflagen (z.B. Hydrogel, Hydrocolloid), um ein feuchtes Wundmilieu zu schaffen und die Heilung zu fördern.

Druckentlastung

  • Verwendung von speziellen Matratzen und Lagerungshilfen.
  • Regelmäßige Positionswechsel.

Schutz vor Infektionen

  • Sterile Technik bei der Wundversorgung.
  • Anwendung von antiseptischen Lösungen, wenn erforderlich.

Beobachtung und Dokumentation

  • Regelmäßige Beurteilung der Wunde.
  • Dokumentation des Wundzustands und der durchgeführten Maßnahmen.

Dekubitus: Grad III

  • Schwere der Gewebeschädigung
    ➜ Vollständiger Verlust der Haut, Schädigung oder Nekrose des subkutanen Gewebes
  • Ziel der Pflege
    ➜ Intensive Wundversorgung und Druckentlastung.

Wundreinigung

  • Debridement zur Entfernung von nekrotischem Gewebe, entweder chirurgisch, mechanisch oder enzymatisch.
  • Verwendung von steriler Kochsalzlösung oder antiseptischen Lösungen zur Wundreinigung.

Wundauflagen

  • Anwendung von speziellen Wundauflagen wie Schaumverbänden oder Alginaten, die Exsudat absorbieren und die Wunde schützen.
  • Wechsel der Wundauflagen gemäß dem Exsudatvolumen und der Herstellerempfehlungen.

Vakuumtherapie (Vakuumassistierte Wundtherapie, VAWT)

  • Fördert die Granulation, reduziert das Exsudat, hält ein feuchtes Wundmilieu und kann die Heilungszeit verkürzen.
  • Installation eines speziellen Schaumstoffverbandes in die Wunde, der mit einem druckdichten Verband und einer Vakuumpumpe verbunden wird. Der erzeugte Unterdruck fördert den Abfluss von Exsudat und verbessert die Durchblutung.

Druckentlastung

  • Wechseldruckmatratzen oder andere druckentlastende Systeme.
  • Regelmäßige Positionswechsel und spezifische Lagerungstechniken.

Schmerzmanagement

  • Anwendung von Schmerzmitteln nach Bedarf.
  • Nicht-medikamentöse Schmerztherapien wie Entspannungstechniken.

Infektionskontrolle

  • Überwachung der Wunde auf Anzeichen einer Infektion.
  • Gegebenenfalls Anwendung von topischen oder systemischen Antibiotika.

Dekubitus: Grad IV

  • Schwere der Gewebeschädigung
    ➜ Tiefer Gewebeschaden, der Muskel, Knochen oder unterstützende Strukturen betrifft
  • Ziel der Pflege
    ➜ Intensive Therapie, Infektionskontrolle und umfassende Pflege.

Intensive Wundreinigung

  • Chirurgisches Debridement zur Entfernung von nekrotischem Gewebe.
  • Regelmäßige und gründliche Reinigung der Wunde mit steriler Kochsalzlösung.

Spezialisierte Wundauflagen

  • Anwendung von Wundauflagen, die eine feuchte Wundheilung fördern und gleichzeitig das Exsudat managen.
  • Verwendung von Wundauflagen mit antimikrobiellen Eigenschaften bei infizierten Wunden.

Vakuumtherapie (Vakuumassistierte Wundtherapie, VAWT)

  • Fördert die Granulation, reduziert das Exsudat, hält ein feuchtes Wundmilieu und kann die Heilungszeit verkürzen.
  • Installation eines speziellen Schaumstoffverbandes in die Wunde, der mit einem druckdichten Verband und einer Vakuumpumpe verbunden wird. Der erzeugte Unterdruck fördert den Abfluss von Exsudat und verbessert die Durchblutung.

Druckentlastung

  • Hochentwickelte Wechseldrucksysteme und spezielle Lagerungshilfen.
  • Häufige Positionswechsel und Anpassung der Lagerungstechniken an die individuellen Bedürfnisse des Patienten.

Schmerzmanagement

  • Systematische Anwendung von Analgetika entsprechend dem Schmerzprotokoll.
  • Kombination von medikamentöser und nicht-medikamentöser Schmerztherapie.

Umfassende Infektionskontrolle

  • Strikte Einhaltung aseptischer Techniken.
  • Anwendung systemischer Antibiotika bei Zeichen einer systemischen Infektion.

Ernährungsunterstützung

  • Intensive Ernährungsberatung und -unterstützung zur Förderung der Wundheilung.
  • Supplementierung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen.

Dokumentation und Kommunikation

Eine gründliche Dokumentation und effektive Kommunikation sind entscheidend für die erfolgreiche Pflege von Patienten mit Dekubitus. Sie gewährleisten nicht nur die Kontinuität der Pflege, sondern auch die Möglichkeit, die Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen zu bewerten und anzupassen.

Wunddokumentation

Eine präzise Wunddokumentation ist unerlässlich. Sie umfasst:

  • Regelmäßige Inspektionen
    ➜ Systematische Untersuchung der Wunde, einschließlich Größe, Tiefe, Exsudatmenge und -beschaffenheit, Zustand der Wundränder und Anzeichen einer Infektion.
  • Fotodokumentation
    ➜ Regelmäßige fotografische Aufzeichnungen der Wunde zur Verlaufskontrolle.
  • Bewertungsskalen
    ➜ Anwendung standardisierter Bewertungsskalen (z.B. PUSH-Tool) zur objektiven Beurteilung des Wundzustands und der Heilung.

Pflegeberichte

Pflegeberichte sind eine wesentliche Komponente der Dokumentation. Sie sollten:

  • Lagerung
    ➜ Details zu den durchgeführten Lagerungswechseln (Lagerungsprotokoll), einschließlich Zeitpunkt, Art der Lagerung und verwendete Hilfsmittel, Patientenreaktion.
  • Hautinspektionen
    ➜ Ergebnisse der täglichen Hautkontrollen, insbesondere an gefährdeten Stellen.
  • Wundversorgung
    ➜ Angaben zu den angewendeten Wundbehandlungsmethoden, verwendeten Materialien und speziellen Maßnahmen.
  • Beobachtungen: Notizen über Veränderungen im Wundzustand oder allgemeinem Gesundheitszustand des Patienten.

Teamkommunikation

Eine effektive Kommunikation innerhalb des Pflegeteams und mit anderen beteiligten Fachkräften ist entscheidend:

  • Regelmäßige Besprechungen
    ➜ Tägliche oder wöchentliche Teammeetings zur Besprechung des aktuellen Wundstatus, der durchgeführten Maßnahmen und möglicher Anpassungen im Pflegeplan.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit
    ➜ Enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Ernährungsberatern, Physiotherapeuten und anderen Fachkräften, um eine ganzheitliche Versorgung sicherzustellen.
  • Dokumentationsaustausch
    ➜ Sichergestellte Zugänglichkeit und Aktualität der Dokumentationen für alle Teammitglieder, um eine konsistente Pflege zu gewährleisten.

Was ist ein Lagerungsprotokoll?

Das Lagerungsprotokoll ist ein zentrales Instrument zur Vermeidung von einem Dekubitus und sollte sorgfältig geführt werden:

  • Zeitplan
    ➜ Detaillierte Aufzeichnung der Lagerungsintervalle (mindestens alle zwei Stunden), um sicherzustellen, dass der Druck regelmäßig von gefährdeten Stellen genommen wird.
  • Lagerungstechniken
    ➜ Dokumentation der angewendeten Lagerungstechniken, wie 30-Grad-Seitlage, Rückenlage oder Bauchlage, um den Druck gleichmäßig zu verteilen.
  • Hilfsmittel
    ➜ Einsatz von speziellen Matratzen, Kissen und anderen druckentlastenden Hilfsmitteln sollte festgehalten werden.
  • Patientenreaktionen
    ➜ Beobachtungen über das Wohlbefinden des Patienten während und nach den Lagerungswechseln, einschließlich eventueller Schmerzen oder Unbehagen.

Fortbildung und Schulung

Regelmäßige Fortbildungen für das Pflegepersonal sind essenziell, um auf dem neuesten Stand der Dekubitusprävention und -behandlung zu bleiben. Schulungsinhalte sollten umfassen:

  1. Aktuelle Leitlinien und Best Practices
    • Informationen zu den neuesten Standards in der Dekubituspflege.
  2. Praktische Übungen
    • Simulationen und praktische Übungen zur Anwendung von Lagerungstechniken und Wundversorgung.
  3. Interdisziplinäre Zusammenarbeit
    • Förderung der Zusammenarbeit zwischen Pflege, Physiotherapie, Ernährung und ärztlichem Dienst.

Fallbeispiel: Pflege bei Dekubitus

Patientenvorstellung

Frau Müller, 78 Jahre alt, wurde nach einem Oberschenkelhalsbruch operiert und befindet sich seit 10 Tagen in der postoperativen Rehabilitation. Aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität entwickelte sie einen Dekubitus Grad II am Kreuzbein. Frau Müller hat Diabetes mellitus Typ 2 und leidet unter einer leichten Demenz.

Klinische Beurteilung

Bei der täglichen Hautinspektion wurde eine partielle Hautschädigung am Kreuzbein festgestellt. Es zeigte sich eine oberflächliche Läsion mit einem roten, feuchten Wundbett und teilweise abgeschilferter Epidermis. Es waren keine Anzeichen von Infektion (wie Eiter, starke Rötung oder Überwärmung) zu erkennen.

Pflegeplanung und Pflegemaßnahmen

Wundbehandlung

  • Reinigung: Die Wunde wurde mit einer physiologischen Kochsalzlösung gereinigt, um Verunreinigungen zu entfernen und ein sauberes Wundbett zu gewährleisten.
  • Wundauflage: Es wurde eine hydrokolloide Wundauflage verwendet, die für ein feuchtes Wundmilieu sorgt und die Heilung fördert. Diese Auflage wurde alle drei Tage gewechselt oder bei Bedarf, wenn sie durchgesickert war.
  • Dokumentation: Die Wundgröße, -tiefe und -beschaffenheit wurden dokumentiert, ebenso wie der Fortschritt der Heilung.

Druckentlastung

  • Positionswechsel: Frau Müller wurde alle zwei Stunden umgelagert, um den Druck auf das Kreuzbein zu verringern. Eine 30-Grad-Seitlage wurde bevorzugt, um den direkten Druck auf die betroffene Stelle zu minimieren.
  • Unterlagen: Eine druckverteilende Matratze und Kissen wurden eingesetzt, um die Druckbelastung gleichmäßig zu verteilen und die Haut zu entlasten.

Hautpflege

  • Feuchtigkeitsschutz: Eine barrierebildende Creme wurde auf die intakte Haut um den Dekubitus herum aufgetragen, um sie vor Feuchtigkeit und Reibung zu schützen.
  • Tägliche Inspektion: Die Haut wurde täglich auf weitere Anzeichen von Druckstellen oder Irritationen untersucht.

Ernährungsmanagement

  • Ernährungsberatung: Eine Diätassistentin wurde hinzugezogen, um einen Ernährungsplan zu erstellen, der reich an Proteinen, Vitaminen (insbesondere Vitamin C und D) und Mineralstoffen wie Zink ist, um die Wundheilung zu unterstützen.
  • Flüssigkeitszufuhr: Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, um die Hautelastizität zu erhalten und die Heilung zu fördern.

Schmerzmanagement

  • Analgetika: Frau Müller erhielt bei Bedarf Paracetamol zur Schmerzreduktion, insbesondere während der Umlagerung und Wundversorgung.
  • Nicht-medikamentöse Maßnahmen: Die Anwendung von Entspannungstechniken und sanfter Musik während der Pflege, um die Angst und Unruhe zu minimieren.

Patienten- und Angehörigenedukation

  • Schulung: Frau Müller und ihre Tochter wurden über die Bedeutung regelmäßiger Positionswechsel, einer ausgewogenen Ernährung und Hautpflege aufgeklärt. Ihnen wurde gezeigt, wie sie die Haut inspizieren und Anzeichen von Verschlechterung erkennen können.
  • Motivation: Frau Müller wurde ermutigt, so viel wie möglich selbstständig zu tun und kleine Bewegungen auszuführen, um ihre Mobilität zu fördern und die Durchblutung zu verbessern.

Verlauf und Evaluation

Nach zwei Wochen der intensivierten Pflege zeigten sich erste Anzeichen der Heilung. Die Rötung nahm ab, und das Wundbett begann zu granulieren. Die Größe der Läsion reduzierte sich sichtbar. Die regelmäßige Dokumentation und Evaluation des Pflegeplans ermöglichten eine zeitnahe Anpassung der Maßnahmen, um die Heilung weiter zu fördern.

Frau Müllers allgemeiner Zustand verbesserte sich durch die umfassende Betreuung und die multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften, Ärzten, Ernährungsberatern und Physiotherapeuten. Die Angehörigen wurden aktiv in den Pflegeprozess eingebunden, was zu einer erhöhten Compliance und besseren Pflegeergebnissen führte.

Zusammenfassung

Die Pflege bei Dekubitus erfordert ein umfassendes, interdisziplinäres Vorgehen, das sowohl präventive als auch therapeutische Maßnahmen umfasst. Ein tiefes Verständnis der Risikofaktoren, präventiven Strategien und Behandlungsoptionen ist für das Pflegepersonal unerlässlich, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Regelmäßige Schulungen und eine gute Teamkommunikation tragen maßgeblich zur erfolgreichen Dekubituspflege bei.

Quellen

  • Elsevier GmbH, & Menche, N. (Hrsg.). (2019). Pflege Heute (7. Aufl.). Urban & Fischer in Elsevier.
  • Elsevier GmbH (Hrsg.) (2017) PFLEGEN: Grundlagen und Interventionen. 2. Aufl. München: Urban & Fischer in Elsevier.
  • Faller, A., & Schünke, M. (2016). Der Körper des Menschen: Einführung in Bau und Funktion (A. Faller & M. Schünke, Hrsg.; 17. Aufl.). Thieme.
  • Andreae, S. (Hrsg.). (2008). Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen (2. Aufl.). Thieme.
  • Berlowitz, D.R., VanDeusen Lukas, C., Parker, V., Niederhauser, A., Silver, J., Logan, C., Ayello, E.A., Zulkowski, K. und Bolton, L., 2014. Preventing pressure ulcers in hospitals: a toolkit for improving quality of care. Agency for Healthcare Research and Quality (AHRQ). Verfügbar: https://www.ahrq.gov/patient-safety/settings/hospital/resource/pressureulcer/tool/index.html [Zugriff 12. August 2024].
  • European Pressure Ulcer Advisory Panel, National Pressure Injury Advisory Panel und Pan Pacific Pressure Injury Alliance, 2019. Prevention and Treatment of Pressure Ulcers/Injuries: Clinical Practice Guideline. The International Guideline. EPUAP/NPIAP/PPPIA. Verfügbar: https://www.epuap.org/ [Zugriff 12. August 2024].
  • Gefen, A., Alves, P., Ciprandi, G., Coyer, F., Milne, C.T., Ousey, K., Ohura, T., Waters, N. und Worsley, P., 2020. Device-related pressure ulcers: SECURE prevention. Journal of Wound Care, 29(Sup2a), pp.S1-S52. Verfügbar: https://www.journalofwoundcare.com/ [Zugriff 12. August 2024].
  • National Institute for Health and Care Excellence (NICE), 2014. Pressure ulcers: prevention and management. NICE Clinical Guideline (CG179). Verfügbar: https://www.nice.org.uk/guidance/cg179 [Zugriff 12. August 2024].
  • Smith, I.L., Nixon, J., Brown, S., Wilson, L. und Coleman, S., 2018. Pressure ulcer and wound care in the community: a prevalence survey. British Journal of Community Nursing, 23(Sup9), pp.S6-S12. Verfügbar: https://www.magonlinelibrary.com/doi/full/10.12968/bjcn.2018.23.Sup9.S6 [Zugriff 12. August 2024].